Wie warte ich eine WordPress-Website in 3 Schritten

Eine Website zu warten hört sich erstmal eigenartig an denn, sollte sie nicht – einmal aufgesetzt – ewig funktionieren? Leider nein: Wir müssen uns bewusst machen, dass eine Software, welche aus diversen unabhängigen Komponenten besteht, regelmäßiger Updates bedarf. Unsere Betriebssysteme und Browser werden häufig aktualisiert, auch unsere mobilen Endgeräte haben häufige Entwicklungssprünge. Darüber hinaus ändert sich der Geschmack, neue Trends kommen und gehen und graphische Oberflächen werden dadurch regelmäßig aktualisiert.

Der wichtigste Grund für die Wartung von WordPress-Websites ist Sicherheit. WordPress zählt zu den absolut beliebtesten und weit verbreiteten CMS (Content Management System) weltweit (35% der Websites weltweit). Deshalb ist es auch ein Ziel von zahlreichen Cyberattacken. Um das eigene Image nicht zu beschädigen oder schützenswerte Daten nicht zu verlieren, ist die beste Waffe eine regelmäßige Aktualisierung der Website.

Welche Gründe gibt es für die Wartung?

  • Sicherheitsupdates der Plugins von Drittanbietern (z.B.: Schutz der Kundendaten)
  • Verbesserung von Bugs (Fehler) auf der Website durch Plugins von Drittanbietern (Komponenten, die plötzlich nicht mehr richtig funktionieren)
  • Neue oder verbesserte Funktionalitäten zugänglich machen

Eine unsichere, fehlerhafte Website, gibt ein schlechtes Bild vom Unternehmen oder Service nach außen.

Welche wichtigen Schritte gibt es beim Warten einer WordPress-Website?

  1. Website-Funktionalität überprüfen (Links kontrollieren, Ladezeiten überprüfen, Testkäufe durchführen, Formulare testen) und auf fehlerhafte Darstellung, wie ein kaputtes Layout oder falsches Verhalten bei Mobile, Tablet und Desktop achten
  2. Aktualisierung der WordPress-Installation, Theme und WordPress-Plugins (zuvor Backup durchführen)
  3. Dateien am Server kontrollieren, um schadhafte Software zu erkennen (nicht immer einfach und eindeutig)

Tipp: WP-Scan ist sehr hilfreich für eine initiale Übersicht der Website.

Punkte 1 und 2 lassen sich nicht immer mit einem Update von Plugins verbessern, hier muss man eventuell nach einer Lösung für den Fehler suchen (GitHub, Stack Overflow, diverse Blogeinträge, Foren, technischer Support der Theme- & Plugin-Anbieter).

Tipp: Eine Verbindung mit der Google Search Console ermöglicht ein gutes Feedback zum Zustand der Website.

Auf was ist bei der Aktualisierung von WordPress-Websites zu achten?

Das Aktualisieren der Website ist nicht ganz trivial, meistens läuft es glatt, nur ab und zu kann es passieren, dass bestimmte neue Updates von Plugins nicht ausreichend getestet wurden. Hier kann es zu Konflikten mit anderen Plugins oder der verwendeten WordPress-Version oder des WordPress-Themes kommen. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass die komplette Website nicht abrufbar ist. Ein aktuelles Backup (Dateien & Datenbank) ist daher unverzichtbar.

Tipp: Hat man eine Website in Auftrag gegeben, sollte man sich nach einem Wartungsvertrag erkundigen, daran ist erkennbar, ob es sich um einen seriösen Anbieter, der an einer hohen Qualität seiner Arbeit interessiert ist.